world
nuclear
waste
day

Die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle erhielt 1972 den Auftrag, ein Endlager für die hochradioaktiven Brennelemente der Schweizer Atomkraftwerke zu bauen.

Am 12. September 2022, nach 50 Jahren Forschung veröffentlichte die Nagra ihren Standortentscheid und den Zeitplan: Im Haberstal, Gemeinde Stadel, 20 km nördlich der Stadt Zürich und 2 km südlich der deutschen Grenze am Rhein soll 2035 mit dem Bau begonnen werden.

In der folgenden Woche besuchte ich mit meiner Tochter Luna das erste Mal das Haberstal und startete das generationenübergreifende Projekt:

Infinity Obsoleum 2120

Teil 1: WNWD. Ein Jahr später gründeten wir den World Nuclear Waste Day, der mit jährlichen Wanderungen begangen werden soll bis das Endlager gefüllt versiegelt wird.

Teil 2: Beobachtung der Endlager-Kommunikation und Dokumentation der Projektentwicklung im In- und Ausland.

Teil 3: Infinity Obsoleum - A Nuclear Heritage Luna Park, 2120.
Nach dem Verschluss des Endlagers – zurzeit geplant im Jahr 2120 – soll im Haberstal ein Informationszentrum und Freizeit-Park entstehen, um den Standort des Lagers zu markieren und das Wissen über seinen Inhalt an zukünftige Generation weiterzugeben.

Infinity Obsoleum 2120 began in September 2022 with the first visit to Haberstal. A year later followed the establishment of World Nuclear Waste Day, which will continue with annual walks until the final storage is filled and sealed in 2120. Then the Infinity Obsoleum - a Nuclear Heritage Luna Park opens to mark the location of the repository and pass on knowledge of its contents to future generations.

This project extends the earlier works Asynchronous I – X : Some episodes in the history of nuclear technology, from the Cold War to the Internet Age.
It received the Greenpeace/Du Magazine Award in 2013 and the Swiss Art Award in 2014. Published in Du 844, March 2014.